Herbstzauber Sampler
Heute war es soweit.
Heute wollte sie Keaton ihre tiefsten, dunkelsten Geheimnisse gestehen. Es war höchste Zeit. Nach all den gemeinsamen Monaten hatte er es verdient, die Wahrheit zu erfahren.
Mit flauem Magen bahnte sich Autumn Thorne einen Weg durch den dichten Wald zwischen den Anwesen ihrer Familie. Auf der Lichtung zwischen den beiden angrenzenden Grundstücken würde Keaton warten.
„Keaton“, sagte sie mit einem Seufzer. Ihre ewige Liebe.
Der Familienlegende zufolge gab es für alle aus der Thorne-Blutlinie Geborenen nur einen wahren Seelenverwandten. Eine andere Liebe war ihnen fremd. Das spielte keine Rolle, denn Autumn hatte ihren gefunden und war mehr als zufrieden. Sie war selig.
Zehn Monate zuvor waren sie beide von ihren jeweiligen Colleges nach Leiper's Fork zurückgekehrt. Voller Träume und großer Hoffnungen für die Zukunft hatte sie ungewöhnlicherweise zugestimmt, als ihre beste Freundin Diane eine zwanglose Abschlussfeier im örtlichen Restaurant vorschlug.
Keaton Carlyle hatte mit zwei seiner Freunde und seinem Cousin an der langen, glänzenden Bar aus Kiefernholz gesessen. Mit seinem zotteligen dunklen Haar, den Augen im Farbton des Aquamarinblaus der Karibik und seinem immer wieder aufblitzenden, fröhlichen Lächeln hatte er schon vielen Frauen das Herz höher schlagen lassen.
Autumn war da keine Ausnahme. In dem Moment, als sie den überfüllten Raum betrat, hatte sich Amors Pfeil mit einem lauten Knall in ihrem Herzen festgesetzt. Von diesem Moment an hatte sie nur noch Augen für Keaton.
Und er für sie.
Sie lachte bei der Erinnerung an ihr erstes Treffen.
Beide waren angesichts des anderen sprachlos.
Der Wein floss in Strömen, während sie sich in der dunklen Ecke des Zimmers versteckten und alles und jeden ignorierten. Der Zauber des Alkohols hatte gewirkt und sie in ein kokettes Gespräch verwickelt. Innerhalb von zwanzig Minuten hatten sie Zeit und Ort für ihr erstes Date festgelegt.
Diese Nacht war der Beginn einer wundervollen Beziehung. Eine Beziehung, die alles übertraf, was Autumn sich je erträumt hatte. Keaton war ein aufmerksamer Liebhaber, der ihr jeden Wunsch erfüllte, und sie liebte den Boden, auf dem er ging.
„Wahre Liebe“, murmelte sie. Selten und kostbar.
Letzte Nacht hatte er eine gemeinsame Zukunft angedeutet und sie sogar gefragt, welchen Stein sie sich für ihren Verlobungsring wünsche. Die Antwort war offensichtlich: Aquamarin, passend zu seinen unglaublichen Augen.
Als sie endlich die Lichtung erreichte, fand sie ihn halb schlafend auf einer Decke unter der großen Eiche. Einen Moment lang starrte sie ihn an und konnte kaum atmen. Er war in jeder Hinsicht wunderschön und er gehörte ihr.
„Hey, Baby“, grüßte Keaton mit einem lässigen Grinsen. Er streckte seinen Arm aus und sie schmiegte sich an ihn.
Sie legte ihren Kopf auf seine Brust und lauschte seinem gleichmäßigen Herzschlag.
„Keaton?“
„Mmm.“
„War das letzte Nacht dein Ernst?“
„Mmhmm.“
Sie hob den Kopf und begegnete seinem schläfrigen Blick. „Warum bist du so müde?“
„Spät in der Nacht. Eines der Pferde hatte eine Kolik.“ Er rollte sich auf sie und drückte mit einer Hand ihre Arme über ihren Kopf. Die andere fand schnell ihren Weg unter ihr Sommerkleid und erkundete den Bund ihres Höschens. Er schob seine Finger unter die Spitze und berührte ihre empfindlichste Stelle. „Aber nicht zu müde, um mit dir Liebe zu machen.“ Er grinste und senkte seinen Kopf, um ihre Lippen einzufangen.
Autumn unterbrach ihren Kuss, bevor es zu hitzig wurde. „Keaton, wir müssen reden.“
Er hob seinen dunklen Kopf, um ihre Ernsthaftigkeit einzuschätzen. „Können wir nicht nachher reden?“
„Nein. Ich muss dir etwas sagen.“
„So ernst!“, neckte er und riss die Augen auf.
Sie lächelte unwillkürlich. Seine witzige, entspannte Art war leicht anzunehmen.
„Versprechen Sie mir, dass alles, was ich Ihnen erzähle, diese Lichtung nicht verlässt?“
„Natürlich.“ Er setzte sich auf und zog sie zwischen seine langen Beine.
„Ich habe millionenfach darüber nachgedacht, wie ich es sagen soll. Ich weiß nicht, wie.“
Keaton fuhr mit dem Zeigefinger an ihrer Schläfe entlang und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. „Sag es einfach, Baby. So schlimm kann es nicht sein.“ Er verstummte. „Es sei denn, du hast vor, mit mir Schluss zu machen. Geht es darum?“
„Nein! Meine Güte, nein. Ich liebe dich, Keaton, und ich möchte, dass wir für immer zusammenbleiben.“
Er seufzte und umarmte sie fest. „Für immer.“
Da es keine Möglichkeit gab, die Worte, die sie sagen musste, abzumildern, platzte sie heraus: „Ich bin eine Hexe.“
"Begnadigung?"
„Ich bin eine Hexe.“
Er lachte.
Tief in ihrem Bauch bildete sich ein kranker Klumpen Angst. Er dachte, sie mache Witze.
„Keaton.“
Ihr ernster Tonfall durchdrang seine Belustigung.
„Baby, so etwas wie Hexen gibt es nicht.“
Sie kniete vor ihm nieder. „Da ist …“
„Ist das so was wie eine Wicca-Sache? Wo man Bäume anbetet und so? Ich finde das ok, aber sag es nicht meiner Mutter. Sie könnte ausflippen.“
„Nein, das ist keine Wicca-Sache. Sie sind keine Hexen im eigentlichen Sinne des Wortes.“
„Autumn, komm schon. Ich bin heute zu müde zum Spielen.“
Eine Demonstration war angebracht. „Passen Sie auf.“
Autumn streckte ihre Hand flach und konzentriert aus. Sie löste sich aus ihrem Element und schuf einen wunderschönen, leuchtenden Feuerball. Die orangerote Flamme pulsierte und tanzte in ihrer Hand. Lächelnd richtete sie ihren Blick auf Keaton und erstarrte.
Seine entsetzten Augen waren auf die Flamme gerichtet.
Ihre frühere Angst kehrte mit aller Macht zurück. „Keaton?“
„Du bist eine Hexe“, krächzte er.
„J-ja.“ Sie ballte ihre Faust und löschte das Feuer. „Ich wollte es dir schon so oft sagen. Ich …“
Den Blick noch immer auf die Stelle gerichtet, an der der brennende Ball gewesen war, fragte er: „Wirkst du Zauber und solche Sachen?“
„Ja. Aber nur –“
„Liebeszauber?“, fragte er mit verhärteter Miene.
Ihr nervöses Lachen klang gekünstelt und unbehaglich. „Nein. So etwas wie einen Liebeszauber gibt es nicht.“
„Wie wäre es mit einem Besessenheits- oder Verlangenszauber?“
Seine Wut und Intensität machte sie nervös. Sie hatte keine Ahnung, worauf er hinauswollte.
„Ich nehme an, es gibt solche Zaubersprüche, aber …“
Wieder unterbrach er sie. „Entferne es.“
Autumn schluckte und befeuchtete ihre Lippen. „Wie bitte?“
„Der Zauber, den du über mich gelegt hast. Ich möchte, dass du ihn aufhebst.“
„Baby, ich habe dich nie verzaubert.“
Er rappelte sich auf. „Du bist ein Lügner!“
„Nein! Ich lüge nicht. Es gibt keinen Zauber.“
„Das erklärt so vieles“, schimpfte er, während er auf und ab ging. „Gott, bin ich dumm!“
Sie stand auf und näherte sich ihm vorsichtig mit ausgestreckten Händen. „Keaton, ich bin es. Ich bin immer noch dieselbe Person. Ich liebe dich. Und ich verspreche, es gibt keinen Zauber.“
Mit den Händen auf dem Rücken hüpfte er aus ihrer Reichweite, als wäre ihre Berührung ansteckend. „ Fass mich verdammt noch mal nicht an! “
Autumn war von seinem Verhalten schockiert und in ihrem Inneren brodelte der Aufruhr. Seine Haltung war völlig unvernünftig geworden. „Warum verhältst du dich so?“, wollte sie wissen.
„Weil es mir nicht gefällt, wenn mir mein freier Wille genommen wird.“ Er fasste sich an die Kopfhaut und schüttelte den Kopf. „Herrgott, das erklärt so viel“, wiederholte er.
„Was? Was genau erklärt es?“
„Meine Besessenheit von dir. Du bist immer in meinen Gedanken. Sogar meine Träume sind erfüllt von dir.“ Er zeigte auf ihr Gesicht und sein Gesichtsausdruck verhärtete sich und wurde in seiner Wut immer hässlicher. „Das hast du mir angetan. Ich weiß nicht, ob du dachtest, es wäre lustig oder ob du ehrlich geglaubt hast, das wäre eine Möglichkeit, einen Mann an dich zu binden, aber das Spiel ist vorbei , Liebling.“ Sein Ton war beißend und bitter zugleich.
Der Schock hielt sie bewegungsunfähig. Sprachlos und verletzt konnte sie nur starren.
„Wenn du den Zauber nicht aufhebst, werde ich jemanden finden, der das tut. Wenn ich mit dir fertig bin, wird dein Name in dieser Stadt wertlos sein. Kein Mann wird sich dir nähern.“
Tränen liefen ihr aus den Augen. Sie wischte sie weg, in dem vergeblichen Versuch, ihre Verzweiflung zu verbergen. „Warum bist du so gemein? Es gibt keinen Zauber.“
„So willst du es spielen? Na schön . Sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.“
„Keaton, du hast mir versprochen, nichts zu sagen“, rief sie. „Das hast du versprochen.“
„Du hebst den Zauber auf und bleibst verdammt noch mal von mir weg, und ich werde darüber nachdenken, den Mund zu halten.“
In Autumns Brust baute sich ein Druck auf. Es musste sich anfühlen wie ein Herzinfarkt. Die Unfähigkeit, tief durchzuatmen, die pure Qual des Herzens, das um seinen Schlag ringt, das Wissen, dass das Ende von etwas Kostbarem unmittelbar bevorsteht.
Der Wind frischte auf, und die Bäume um sie herum begannen zu schwanken. Sie bogen sich unter dem Druck des heulenden Windes hin und her. Äste knackten und fielen mit lautem Knall zu Boden. Die Decke wirbelte vom Boden hoch, verfing sich an seinen Beinen, wurde dann losgerissen und verschwand im Luftstrom.
Keaton verlor seine Bräune. „Was zur Hölle?“
Auf der gegenüberliegenden Seite der Lichtung schlug ein Blitz in den Boden ein.
„Wenn du das machst, Autumn, hör auf damit!“, rief er über die Bauelemente hinweg.
Worte flüsterten durch den Baum und sprachen zu ihr. Vor ihrem geistigen Auge sah sie das Athame von ihrem Altar. Als es in ihrer Hand erschien, zuckte Keaton vor Angst zusammen.
Sie hatte keine Zeit, einen Kreis zu zeichnen. Bis dahin würde er davonrennen. Improvisation war gefragt, und mit der teuflisch scharfen Spitze ritzte sie sich in die Handfläche. „Ich binde dich, Keaton John Carlyle.“
„Was zum Teufel machst du da? Autumn! “
„Ich binde dich. Niemals wirst du die Wahrheit über mich oder einen der Thornes preisgeben. Nicht in Worten, nicht in Schrift, nicht in Gesten, nicht in Taten. Ich binde dich daran, die Wahrheit zu enthüllen.“ Sie hob ihr Gesicht zum Himmel und breitete ihre Arme weit aus, die Handflächen zeigten nach oben. „Göttin, erhöre meine Bitte. Gib mir die Macht, die Worte dieses Mannes zu binden.“
Ein Blitz zuckte seitlich über den Himmel und schlug in den Baum hinter Keatons Rücken ein. Sein unwillkürlicher Schrei hallte über die Lichtung.
„Du verrückte Schlampe!“ Seine Worte endeten in einem Gurgeln und er kratzte sich an der Kehle. Angst füllte seine hervorquellenden Augen und sein Gesicht nahm einen alarmierenden Purpurton an.
Für einen kurzen Moment verkrampfte sich Autumns Kehle. Junge Hexen konnten ihre Macht nicht immer kontrollieren und sie befürchtete, ihr spontaner Zauber könnte seinen Kehlkopf zum Kollabieren gebracht haben. Als sein Gesicht wieder eine normalere Farbe annahm, fluchte er erneut.
Sie atmete erleichtert auf. Sie war zwar wütend auf ihn, aber ihn versehentlich zu töten, hätte sie am Boden zerstört.
Er stürmte zu ihr in der Mitte der Lichtung. „Was hast du mir angetan?“, krächzte er.
„Ich habe Ihre Bedrohung neutralisiert.“
Mit weit aufgerissenen Augen wanderte sein Blick zu dem blutigen Messer in ihrer Hand. „Bleib weg von mir. Hörst du mich?“
Keaton zog sich eilig zurück und rannte, so schnell ihn seine Beine trugen.
Autumn war völlig erschöpft und stolperte zu dem plattgedrückten Gras, wo ihre Decke gelegen hatte. Sie kniete nieder und fuhr mit der Hand über die Abdrücke, die ihre Körper hinterlassen hatten. Wie konnte es so schnell so schiefgehen? Wie war es möglich, eine so schmerzhafte Leere in sich zu spüren, sich dem Tode nahe zu fühlen und dennoch weiter zu atmen?
Sie legte eine Hand auf ihren Unterleib. Sie hatte nie die Gelegenheit gehabt, ihm von dem Baby zu erzählen, das sie gezeugt hatten. Seiner Reaktion nach war eine weitere Offenbarung im Moment nicht in Frage. Mit einem stillen Gebet an die Göttin, dass ihr Bindungszauber fest bleiben würde, rollte sich Autumn auf dem Boden zu einer festen Kugel zusammen.
Die Trauer übermannte sie. Heftiges, schluchzendes Schluchzen erschütterte ihren Körper und sie konnte nichts anderes tun, als sich dem Schmerz hinzugeben. Stunden vergingen und die Sonne ging unter. Noch immer war sie nicht in der Lage, die Energie oder den Willen aufzubringen, sich zu bewegen.
Sie starrte auf die Sterne am Himmel, die durch die Zweige der mächtigen Eiche lugten. Oh, dort zu sein! Weit, weit weg von der Hölle, die sie hier auf der Erde erlebte.
Ein Lichtstrahl fiel auf ihr Gesicht.
"Herbst?"
Sie drehte ihren Kopf in Richtung der Stimme ihrer Schwester.
Winnie eilte zu ihr. „Schwester? Was ist los?“ Als sie die Blutspuren bemerkte, flippte sie aus. „Tums, wo bist du verletzt? Wo kommt das Blut her?“
Autumn öffnete den Mund, um zu sprechen. Doch ihr fielen alle Worte bis auf eins ein. „Keaton“, krächzte sie.
„Ist es Keaton? Ist ihm etwas passiert?“
Die Tränen, von denen sie dachte, sie seien versiegt, flossen erneut. Warme, liebevolle Arme legten sich um sie und zogen sie an sich.
„Tums, rede mit mir. War Keaton verletzt?“, fragte Winnie eindringlich.
„Nein, aber ich kann nicht darüber reden. Ich will einfach nur nach Hause.“
„Okay. Warte.“
Mit einem schnellen Zauberspruch teleportierte Winnie die beiden zurück nach Thorne Manor.
„Leg dich doch hin. Ich bringe dir ein Sandwich und eine Tasse Tee“, schlug Winnie vor.
„Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass ich im Moment etwas bei mir behalten kann.“ Autumn umarmte ihre Schwester und sog etwas von ihrer warmen, heilenden Energie ein. „Aber ich liebe dich für dein Angebot.“
Als sie die Treppe zu ihrem Zimmer hinaufstapfte, fragte sie sich, ob sie nicht noch einmal versuchen sollte, mit Keaton zu sprechen. Er musste sich doch sicher genug beruhigt haben, um zur Vernunft zu kommen, oder?
Sie rief ihn auf seinem Handy an, bekam jedoch keine Antwort.
Morgen … Morgen würde sie ihn besuchen und ihm von dem Baby erzählen. Dann könnten sie entscheiden, wie es weitergehen sollte. Wenn er immer noch nicht Teil ihres Lebens sein wollte, würde sie ihr Kind alleine großziehen.
Es war falsch von ihr, ihr Geheimnis auszuplaudern, ohne vorher die Lage zu sondieren. Aber sie konnte es sich leisten, Keaton Zeit zu geben, sich an den Schock zu gewöhnen. Er würde erkennen, dass das alles ein Missverständnis war. Keaton war in den meisten Situationen besonnen und ruhig, und Autumn hatte keinen Zweifel, dass er Vernunft erkennen würde.
* * *
Als der Morgen anbrach und einen herrlichen Sonnenaufgang mit sich brachte, stand Autumn auf der Veranda und genoss die Sonnenstrahlen. Die Wärme nährte ihre Seele und gab ihrem Glauben wieder volle Kraft.
Sie holte tief Luft, ließ sich von ihrer jüngeren Schwester ein Beispiel an ihrem Optimismus nehmen und machte sich auf den Weg zum Anwesen der Carlyles.
Als Autumn in die Einfahrt einbog, überkam sie eine seltsame Vorahnung. Dianes gelber VW Käfer stand vor dem Haus der Carlyles und Autumn fragte sich unwillkürlich, warum ihre Freundin so früh hier war. Obwohl Diane kein Geheimnis daraus gemacht hatte, dass sie gerne einen der Carlyle-Brüder oder Cousins an Land ziehen würde, hatte sie kein Glück gehabt, ihr Interesse zu wecken.
Keatons Bruder Cooper antwortete auf ihr Klopfen. „Hey, Coop. Ist Keaton zu Hause?“
Sein hübsches Gesicht nahm einen ungesunden Grünton an.
„Coop?“
„Er… äh, jetzt ist kein guter Zeitpunkt, Autumn.“
Ihr wurde übel. Und je mehr sie sich unwohl fühlte, desto mehr fürchtete sie, dass sie den halben Muffin verlieren könnte, den sie heute Morgen hinuntergewürgt hatte.
Die Wahrheit stand Coop ins Gesicht geschrieben. Das schmerzliche Mitgefühl. Der Widerwille gegenüber dem, was ihr bevorstand.
Ohne ein weiteres Wort drängte sie sich an Coop vorbei und rannte zu Keatons Zimmer.